Bei einer ganzheitlich energetischen Massage wird, im Gegensatz zur wohlbekannten klassischen Massage, eher achtsam massiert. Folgende Massageformen kommen hier kombiniert zum Einsatz:
Biodynamische Massage, Griffe der klassischen Massage, grosse verteilende, verbindende Austreichungen, lockernde und ziehende Griffe, haltende Handkontakte zum Auftanken, sowie Akupressur zum Ableiten von Energiestau auf den Meridianen.
Die ganzheitliche Massage beruehrt Seele, Geist und Koerper. In tiefen Koerperregionen sitzende Verspannungen, Verkrampfungen und Blockaden werden geloest.
Die ganzheitliche Massage dient dazu, die koerpereigenen Kraefte zu aktivieren und zu mobilisieren.
Sie regt den Stoffwechsel an, foerdert die Durchblutung, entschlackt den Koerper und aktiviert die inneren Kraftquellen.
Sie kann unterstuetzend bei Fastenkuren angewendet werden, zur Rekonvaleszenz nach Knochenbruechen, Krankheiten und Operationen und zur Steigerung der Fitness.
Durch eine ganzheitlich energetische Massage wird das eigene Koerperbewusstsein erhoeht. Die allgemeine Lebensfreude bekommt neuen Aufschwung.
Eine ganzheitliche Massage dauert im Normalfall etwa 60 Minuten. Fuer eine Anwendung sollte diese Zeit unbedingt eingeplant werden, denn nicht nur die eigentliche Massage ist den Masseuren wichtig.
Es findet ein Vorgespraech statt, die Massage selbst und im Anschluss eine muendliche, gemeinsame Auswertung. Waehrend einer kleine Ruhephase zum Abschluss koennen sowohl Koerper als auch Geist noch einmal komplett entspannen und abschalten.
Im Vorgespraech wird gemeinsam auf die Massage eingestimmt. Hierzu gehoert, dass der Klient erkennt, was ihm wichtig ist- im Allgemeinen und besonders im Moment, dass er loslassen kann und sich ganz und gar der Massage hingibt.
Alltagsprobleme bleiben aussen vor, Gruebeleien kommen gar nicht erst auf. Der Mensch kann sich komplett auf die wundervolle ganzheitliche Massage konzentrieren.
Diese Form der Massage befasst sich grundsaetzlich mit dem gesamten Koerper, kann sich aber auch einzelnen Koerperteilen widmen. Der Mensch an sich wird aber immer im Mittelpunkt stehen. Der Schwerpunkt liegt auf den individuellen Wuenschen, auf seinem momentanen Zustand und seinen Anspannungen beziehungsweise eventuell vorhandenen Belastungen. Die ganzheitliche Massage wird nur in seltenen Faellen auf duenner Kleidung, im Regelfall auf nackter Haut ausgefuehrt. Zur Unterstreichung der wohltuenden Massage werden aromatische, aetherische Oele verwendet.
Die dadurch erreichte, zusaetzliche Entspannung wirkt sich ungemein positiv auf Geist und Koerper aus und die wunderbaren Duefte verbreiten eine wohltuende Atmosphaere.
Bei der biodynamischen Massage werden nicht vorrangig diverse Muskelverspannungen behandelt. Folgend dem Prinzip dieser Massageform, seelische Probleme und Spannungen erst einmal zu verdauen, widmet sie sich dem Koerper in ganz besonderer Art und Weise. Die Muskeln, die Organe, ja der ganze Koerper werden eingeladen, sich zu entspannen, Verspannungen schmelzen zu lassen, den Energiefluss anzunehmen.
Die Bioenergetik ist eine sehr sanfte Form der Massage, deren Erfolg man beispielsweise mittels eines Stethoskops und anhand der Darmgeraeusche als so genanntes Biofeedback messen kann. Ziel der Massage ist also zuallererst die Beseitigung emotionaler Blockaden und Verspannungen. Das koerperliche Wohlbefinden stellt sich im Anschluss ganz automatisch ein.
Die ganzheitliche Massage befasst sich sowohl mit dem gesamten Koerper, als auch mit einzelnen Koerperteilen. Diese Form der Massage wird auf nackter Haut unter Verwendung von duftenden Aromaoelen ausgefuehrt und die Massageeinheiten durch behutsame Beruehrungen vollfuehrt.
Bei der ganzheitlichen Massage geht es nicht nur um die rein koerperliche Entspannung. Seelische Blockaden und daraus resultierende Muskelverspannungen werden ebenso beachtet und behandelt:
Ob mit rhythmischen Bewegungen der Gelenke oder dem Verdauen der Probleme und dem Freimachen davon- die ganzheitlich energetische Massage verhilft zu einem nie gekannten Rundum-Wohlgefuehl.
Woher kommt die Akupressur-Massage?
Die Frage nach der Herkunft der Akupressur-Methode ist nicht ganz eindeutig zu beantworten. Die verschiedenen Massageformen, deren Bestandteil sie heute ist, zeigen:
Sehr wahrscheinlich ist Akupressur parallel und zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten entwickelt worden, bis sie uns in ihrer heutigen Form begegnen konnte. Besonders ist hier natuerlich der Asiatische Raum zu nennen, in dem Akupressur-Massagen wie andere Behandlungen des Meridiansystems schon seit Jahrtausenden zur Gesundheitsfoerderung Verwendung finden. Hierzu zaehlen u.a. die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), die Traditionelle Thai Massage und Shiatsu.
Viele spezielle Massagen wie die Hand- oder Fussreflexzonenmassage sind ebenfalls auf die Kenntnisse der Akupressur zurueckzufuehren.
Ausfuehrung und Wirkung der Massage
Um die Wirkung der Akupressur zu verstehen, muss man sich den Menschen und seine resultierende Umgebung naeher anschauen:
Der Mensch muss demnach nicht nur koerperlich, sondern auch energetisch genaehrt werden.
Die feinstoffliche Energie fliesst demnach durch den gesamten Organismus.Sie kanalisiert sich in ganz spezifischen Leitbahnen und Energiepunkten. Auch die sogenannten Chakren, eine Art Verteilerzentrum der Energie, spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Der Mensch wird durch seine Umgebung beeinflusst. Von der Nahrungsaufnahme ueber die Kontakte zu Mitmenschen bis hin zu den eigenen Gedanken und Gefuehlen koennen unterschiedlichste Faktoren darueber entscheiden, wie es um die Energieversorgung bestellt ist. Ist diese nicht optimal, kommt es zunaechst zu "Engpaessen", die unbehandelt zu weiteren Beschwerden bis hin zu Krankheiten fuehren koennen.
Hier bietet die Akupressur eine Behandlungsmoeglichkeit, indem Blockaden im Energiesystem aufgeloest werden und somit Meridiane und Druckpunkte wieder ins Gleichgewicht kommen.
Auch die Verteilung der Energie spielt hier eine Rolle - so kann es sowohl unter, als auch ueberaktive Tsubis oder Chakren geben, welche ebenfalls ausgeglichen werden sollten.
Ein erfahrener Akupressur-Praktiker kann oft schon nach dem Gespraech mit seinem Klienten erkennen, wo der Schuh drueckt. Dies muss uebrigens nicht immer dort sein, wo tatsaechliche Beschwerden herrschen - durch die Vernetzung des menschlichen Organismus kann es beispielsweise sein, dass eine Akupressur des Beinbereichs noetig ist, wenn eigentlich ueber Kopfschmerzen geklagt wird.
Diese Stellvertreterfunktion findet sich auch in der Hand- und Fussreflexzonenmassage wieder, wo bestimmte Punkte an Hand und Fuss stimuliert werden, die als Endpunkte der Energieleitbahnen fuer ganz bestimmte Organe gelten.
Die Akupressurmassage selbst kann ganz unterschiedlich ausgefuehrt werden. In der Regel liegt der Klient dabei auf einer gemuetlichen Liege oder auf einer Matratze bzw. Futon (Shiatsu) am Boden, wo die Massage meist am bekleideten Koerper erfolgt.
Die Lomi Lomi Nui Massage entstand auf der wunderschoenen Insel Hawaii. Sie wird dort mit heiligen Taenzen zur Verehrung des menschlichen Koerpers in Verbindung gebracht und aus diesem Grund auch als Tempeltanz bezeichnet.
Die Lomi Lomi Massage wird auf Hawaii vor allem als Ritual zur Reinigung angesehen. Neben der Reinigung, dem Ablegen von schlechten Energien und der Befreiung von alten, eventuell schlechten Angewohnheiten, diente die Massage auch zur Vorbereitung auf schwierige Aufgaben, zum Aufladen von positiver Energie.
In den Familienverbaenden auf Hawaii haben sich aus der traditionellen Lomi Massage verschiedene Techniken entwickelt, die vor allem die Achtung vor der Schoepfung und des weiteren die Verbindung zur Schoepfung fokussieren. In dieser alten Massageform spiegelt sich eine tief verwurzelte Liebe zum Leben, zu Lebendigem, zur ausfuehrenden Person und zu jeder Art von Arbeit wider.
Das Wort Lomi bedeutet im hawaiianischen Wortschatz reiben, kneten oder druecken. Durch die Verdopplung des Wortes kommt die Verstaerkung der eigentlichen Bedeutung zum Tragen: die Qualitaet der Massage, die Intensitaet.
Lomi Lomi Nui steht fuer ein einzigartiges und grosses (Nui = gross, einzigartig, bedeutend und wichtig) Wohlbehagen. Dieses Wohlbehagen, dieses Auftanken von Energie wird untrennbar mit dem Aloha Spirit verbunden, denn Aloha bedeutet neben dem Willkommens- und Abschiedsgruss auch, dass ein Erlebnis miteinander geteilt wird, dass sowohl Zuneigung und Freude gemeinsam erlebt werden und dass der zu Massierende eine immense Lebensenergie erfaehrt.
Fuer die totale Entspannung spielt gerade die Atmosphaere eine wichtige Rolle. Der Klient wird durch die angenehme Temperatur des Raumes, einen frischen und bezaubernden Duft und entspannende Musik aus Hawaii auf die Lomi Lomi Nui Massage eingestimmt.
Zu Beginn wird der gesamte Koerper mit Kokosoel eingerieben. Die energetische Wirkung ist stimulierend und vitalisierend. Die Massage selbst wird durch langsame, tiefe, fliessende und schnellere Streichungen ueber den gesamten Koerper ausgefuehrt. Mit den Unterarmen arbeitet sich die Masseurin mit sanften Strichen ueber die Koerperteile in immer tiefere Schichten vor und befreit diese so von tief sitzenden, durch Stress verursachte Verkrampfungen. Die Lockerung der Muskeln, die Streckung der Gelenke und die Dehnung des gesamten Koerpers lassen den zu Massierenden alles ganz bewusst wahrnehmen, den eigenen Koerper intensiv spueren und die zunehmende Entspannung als gross und einzigartig empfinden.
Die Bewegungen bei der Massage sollen leicht und fliessend sein, zu grosser Druck ist zu vermeiden. Schmerzen duerfen nicht auftreten. Die Masseurin bewegt sich waehrend der Behandlung im Rhythmus zur Musik rund um den Massagetisch. Die Staerke der Massage variiert waehrend der Behandlung. Sehr feste Massagen sollen tief sitzende Verspannungen loesen. Die Behandlung beginnt immer am Ruecken, denn dieser wird als Ort der Vergangenheit angesehen und diese muss zuerst aufgearbeitet werden. Dann folgt der vordere Teil des Koerpers. Der Bauch zum Beispiel wird als Ort gesehen, an dem die Erinnerungen liegen, auch Gefuehle sind dort verborgen.
Bei Lomi Lomi Massagen wird mit Ausnahme des Genitalbereichs der gesamte Koerper massiert.
Die Massage bewirkt, dass sich Stauungen loesen, Gelenke gestreckt und gedreht werden und der Koerper insgesamt eine vorsichtige Dehnung erfaehrt.
Ziel der Massage ist, Verspannungen zu loesen und Blockaden aufzuheben. Diese koennen oft in Unfaellen oder schmerzlichen Ereignissen begruendet liegen. Alte Gedankenmuster, die praktisch in dem Gedaechtnis der Zellen gespeichert sind, sollen aufgehoben werden. Der Koerper wird intensiv gestreckt und erfaehrt Dehnungen, was wichtiger ist, als das reine Kneten. Daher ist Lomi Lomi Nui als Anwendung fuer den ganzen Koerper zu sehen und wird gern auch als Koerperarbeit bezeichnet.
Auch die Gelenke finden Beachtung.
Der Massierte bekommt ein Gespuer fuer seinen Koerper, fuehlt sich angenommen und kann sich selbst leichter annehmen. Dieses ganzheitliche Gefuehl verhilft dazu, alte Verhaltensmuster abzulegen, Blockaden loszulassen und Verspannungen abzubauen. Die Lomi Lomi Massage geht in die Tiefe, sie regt die eigenen Heilkraefte an, laesst Stressblockaden broeckeln und bewirkt ausserdem den Austausch negativer gegen positive Energien.
Lomi Lomi Nui schon allein der Name klingt sehr exotisch. Urspruenglich eine Heilmethode, wird sie heute in erster Linie fuer Wellness-Zwecke genutzt. Lomi Lomi Nui stammt aus Hawaii und traegt auch den Namen Hawaiianische Tempelmassage. Grund dafuer ist zum einen, dass die Hawaiianer den Koerper des Menschen sozusagen als Tempel seiner Seele sehen, zum anderen wurde Lomi Lomi Nui bei den Initiationsriten der Priester eingesetzt.
Lomi heisst soviel wie reiben, kneten oder druecken. Die Verdoppelung des Wortes Lomi soll als eine Art Verstaerkung dienen. Nui bedeutet in etwa einzigartig oder besonders. Zusammen genommen heisst Lomi Lomi Nui dann ungefaehr soviel wie einzigartiges Druecken oder Kneten.
Die Lomi Lomi Nui Massage soll reinigend wirken, auf den Koerper und vor allem auf die Seele.
Der Koerper soll von belastenden Energien befreit werden und es soll sich eine tiefe Entspannung einstellen. Der Klient soll sich selbst spueren lernen und ein besseres Koerpergefuehl entwickeln. Harmonie und ein gewisses Gluecksgefuehl sollen sich einstellen.
Die Lomi Lomi Nui Massage kommt aus Hawaii und ist dort noch heute tief mit den alten Traditionen des Landes und der Menschen verwurzelt. Die Einwohner Hawaiis betrachten den menschlichen Koerper als heiliges Gefaess, als Tempel. Da die Heiler, Kahunas, die eigentliche Massage mit Hilfe energetischer Bewegungen, abgeleitet vom Hula, ausfuehren, wird die Lomi Massage auch als Tempeltanz bezeichnet. Diese Massage lebt von sanften Streichungen, von fuersorglichem Reiben, von vorsichtigem Kneten, verhilft zu vollkommener Entspannung, zum Ausscheiden negativer und zur Aufnahme positiver Energie. Lomi Lomi Nui regt die eigenen Heilkraefte an, laesst Blockaden schwinden und sorgt fuer ein allgemeines und umfassendes Wohlbefinden.
Die Abhyanga-Massage zaehlt zu den Koenigsdisziplinen innerhalb des Ayurveda.
Diese Ganzkoerpermassage wird mit reichlich warmen Oel ausgefuehrt. Hierzu wird meist Kokosoel verwendet, bei individuellen Anwendungen koennen auch speziell abgestimmte Kraeuteroele zugegeben werden.
Waehrend der Massage wird der gesamte Koerper von Kopf bis Fuss mit dem zuvor aufgewaermten Oel massiert. Die Bewegungen sind streichend und fliessend, wobei auch kraeftigere Elemente kombiniert werden koennen.
Bei einer professionell ausgefuehrten Abhanyanga wird der gesamte Koerper in eine sehr tiefe Entspannung gebracht. Hierzu muessen alle Bewegungen deutlich spuerbar ausgefuehrt werden (in der Regel etwas staerker als bei reinen Wellness-Massagen), jedoch niemals zu kraeftig oder gar schmerzhaft. Eine Abhyanga-Massage kann zwischen einer und mehreren Stunden dauern. Nach der Behandlung ist der gesamte Koerper genaehrt und gestaerkt; die Haut wird wunderbar weich, und ein tiefer Entspannungszustand breitet sich aus.
Bei regelmaessiger Anwendung kann die Abhanyga zur Verbesserung trockener und empfindlicher Haut beitragen, fuer Ausgeglichenheit sorgen, die Verdauung und das Nervensystem positiv beeinflussen und somit Stoerungen lindern oder vorbeugen.
Dies ist eine aeusserst wohltuende und entspannende Massage, bei der nicht nur die Fuesse, sondern auch die Unterschenkel und Knie mit behandelt werden. Die Massage mit warmem Ghee (geklaertes, mediziniertes Butterfett) regt alle Organe, sowie den Energiefluss an und hilft, die Selbstheilungskraefte zu aktivieren.
Tiefenentspannung und die Staerkung des gesamten Koerpers (Organismus) werden gefoerdert. Das Massieren der Fuesse hilft bei Schlaflosigkeit, Nervositaet, inneren Unruhezustaenden sowie Taubheitsgefuehl in den Fuessen. Durch die feinstoffliche Verbindung der Fusssohle mit den Augen wird das Sehvermoegen durch die Massage verbessert. Als praktischer Nebeneffekt hilft die Fussmassage auch bei trockenen, rissigen und rauen Fuessen.
Die ayurvedische Handmassage, als Bestandteil der Abhyanga-Massage, beinhaltet das Massieren der verschiedenen Marma-Punkte der Hand mit bestimmten Massagegriffen. Die Handmassage wirkt auf den gesamten Organismus und erzeugt ein tiefgehendes Wohlgefuehl. Schon beim Zuschauen entspannend.
Shiatsu kommt urspruenglich aus Japan und leitet sich von den Begriffen shi fuer Finger und atsu fuer Druck ab.
Die Wurzeln des Shiatsu entstammen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der dort praktizierten Tuina-Massage. Im 6. Jahrhundert gelangte diese Methode von China nach Japan und beeinflusste die dortigen Massagetechniken. Das eigentliche Shiatsu wurde jedoch erst Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Von Japan aus verbreitete sich diese Fingerdruckmassage bis in die westliche Welt.
Nach dem Verstaendnis des Zen-Shiatsu spielt die Lebensenergie Qi eine wichtige Rolle. Sie fliesst in Energieleitbahnen (Meridiane) durch den gesamten Koerper und beeinflusst so die Funktion jedes einzelnen Organs. Wenn es an einer Stelle des Koerpers zu einem energetischen Ungleichgewicht kommt, zum Beispiel infolge eines Energiestaus, koennen koerperliche und psychische Probleme die Folge sein.
Jeder Meridian ist mit bestimmten Punkten auf der Hautoberflaeche verbunden, die besonders gut Energie aufnehmen koennen. Diese Koerperpunkte kennt man auch aus der Akupunktur oder Akupressur oder anderen asiatisch geprägten Massagemethoden wie der Thai-Massage. Beim Shiatsu massiert der Praktiker diese Punkte entlang der Meridiane. Der Energiefluss soll so wieder in Einklang gebracht, die Selbstheilungskraefte des Koerpers stimuliert werden.
Rein koerperlich bewirkt die Massage aehnlich wie andere manuelle Massagemethoden eine Anregung und Durchblutung von Muskeln, Haut und Faszien. Durch Dehnung der Muskulatur erhalten blockierte Gelenke mehr Spielraum, der gesamte Bewegungsapparat wird mobilisiert. Eine Shiatsu-Massage beruhigt das autonome Nervensystem und kann eine ausgleichende Wirkung haben.
Bevor die Shiatsu-Massage beginnt, macht sich der Shiastu-Praktiker zunaechst ein genaues Bild ueber den Zustand des Koerpers. Dazu stellt er einige Fragen, wie z.B. zu Kontraindikationen. Danach legt man sich meist auf eine Matte oder einen Futon (japanisch fuer Decke). In westlichen Laendern wird Shiatsu in Kleidung durchgefuehrt.
Es empfiehlt sich jedoch bequeme Kleidung, in der man sich wohlfuehlen und locker bewegen kann.
Praktiker sprechen beim Shiatsu auch von energetischer Koerperarbeit. Zunaechst tastet der Masseur vorsichtig die Koerperstellen ab, an denen er die Energieblockaden vermutet. Anschliessend massiert der Shiatsu-Praktiker sanft den Verlauf des Meridians. Die Beruehrungen koennen dabei von den Fingern, Haenden, Ellenbogen, Knien oder auch Fuessen ausgehen. Typische Massagetechniken sind zum Beispiel Kreisen, Druecken oder Greifen. Da es beim Shiatsu um den Energieflusses geht, sind die Bewegungen sanft und ruhig.
Neben der Shiatsu-Massage kommen auch verschiedene Haltegriffe, Dehnungen oder Rotationen zum Einsatz. Der Schluss der Shiatsu-Behandlung besteht aus einer kurzen Ruhe- und Entspannungsphase, bei der die Bewegungen und Beruehrungen nachwirken koennen. Eine Shiatsu-Sitzung dauert etwa 60 bis 90 Minuten. Fuer eine nachhaltige Wirkung auf den Organismus wird ein Zyklus von mehreren Terminen empfohlen.
Ziel des Shiatsu ist es, energetische Ungleichgewichte im Koerper aufzuspueren und diese auszugleichen.
Shiatsu ist eine ganzheitliche Methode, das heisst, die Massage beschraenkt sich nicht nur auf ein bestimmtes Koerperteil, sondern wirkt sich auf den gesamten Koerper aus.
Die Massagetechniken regen die natuerlichen Koerperfunktionen an und haben zudem eine beruhigende Wirkung auf die Psyche. Das staerkt die koerpereigenen Abwehrkraefte und gleichzeitig die Leistungsfaehigkeit. Shiatsu kann begleitend zur Kraeftigung und Stabilisierung als auch zur Vorbeugung eingesetzt werden. Schulmedizinische und alternativmedizinische Therapien koennen durch die Massage unterstuetzt werden, diese jedoch nicht ersetzen.
Praktiziert wird Shiatsu u.a. in der Altenpflege, Palliativmedizin oder zur Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz.
Da Shiatsu eine sanfte und schmerzfreie Methode ist, eignet es sich auch für Kinder, schwangere Frauen und aeltere Menschen.